Montag, 29. März 2010

Zwischen Himmel und Hölle

Nirgendwo liegen Himmel und Hölle so nah wie hier.
Weisse Sandtstrände wie von einer anderen Welt. Im türkisblauen Meer tümmeln sich zahlreiche Fische und Meersäuger. Pflanzen unerdenklicher Vielfalt und Schönheit an unschuldigen Küsten.
Aber auch steinige triste Vulkanlandschaften. Ein Inferno schwarzer Vulkansteine und getrockneter Lava.
Hier konnten Tierarten abgeschlossen von der Aussenwelt lange unverändert überleben. Doch auch hier wurde der Mensch schweres Opfer seiner eigenen Fehler.
Strafkolonien, Piraten, Aussetzungen, Meuchelmorde, Hass und Inntrigen gehören mit zu diesem Paradies.
Der Fluch der Schildkröte. Die Legende sagt, der Blick einer Riesenschildkröte könne direkt ins Herzen sehen. Die ruhigen weisen Augen mustern dich lange und entshceiden dann über dein Schicksal. Kommst du in guter Absicht auf die Inseln - willst du nur sehen, fühlen und erleben ohne zu zerstören - so segnet dich das Schiksal mit Freude und Glück.
Kommst du aber mit schlechten Absichten. Möchtest rauben und zerstören. Willst mit Gier im Herzen Schätze stehlen und Hass verbreiten, so wandelt sich der Segen zum FLuch und du wirst noch auf den Inseln deine gerechte Strafe erlangen.
Das lehrt uns die Geschichte von Galapagos. Die Geschichte von einer starken Natur, menschlichem Versagen und schrecklichen Tragödien.
Ich aber kam in guten Absichten und so wurde ich so reich beschenkt wie noch nie. Ich bin noch immer sprachlos von diesem Glück und kann daher gar nicht viel schreiben, sondern will Bilder sprechen lassen.
Bilder, die beschreiben sollen, wie es mir ergangen ist. Bilder, die von geheimnsivollen Inseln sprechen. Von tragischen Geschichten. Von einer Natur in ihrer reinsten Form und von dem puren Vergnügen.
Auf Galapagos da tickt die Zeit anders. Nicht nur liegen sie in einer anderen Zeitzone als Ecuador, sondern sie scheinen auf einem anderen Planeten zu leben. So facettenreich und widersprüchlich wie die Inseln sind, so lassen sie es nicht zu beschrieben zu werden. Sie bleiben unfassbar und mysteriös.
Eine Beschreibung, die ihnen wohl am gerechtesten wird erzählt von den Frauen auf Galapagos. Ich möchte die Frauen von Galapagos, die ich kennenlernte, mit den Inseln vergleichen. Sie sind ebenso wild, ruhig, gefühlvoll, schmerzvoll und fesselnd wie die Inseln selbst. Sie haben eine vollkommen einnehmende Natur, mit der sie dich fesseln. Sie sind feurig, wie die heissen Vulkanquellen, sanft wie das warme Wasser, das dich umschmeichelt, wild wie die einzigartige Tierwelt und umarmen dich, wie der weiche Sand an den Stränden.
Ich bin gefangen in von den Inseln. Mein Körper friert schon wieder in der Andenhöhe Riobambas, während meine Seele noch immer zwischen den Palmen verbleibt. Sie wird den ganzen Weg von den Inseln zu Fuss erledigen müssen und so wird es wohl Jahre dauern, bis Seele und Körper wieder vereint sind. Bis dahin aber werde ich immer nah bei diesen Inseln sein. Bei den puresten Inseln die ich je sah. Irgendwo zwischen Himmel und Hölle...

Bilder:
Galapagosinseln


Auch neue Bilder gibt es im Pachijalordner zu sehen.

Dienstag, 16. März 2010

Fotos Pachijal

Unter dem folgenden Link werde ich mit der Zeit alle Fotos aus Pachijal ansammeln. Hier schon einmal ein winziger Vorgeschmack.

Pachijal

Montag, 15. März 2010

Encontrando Macondo!

Ich bin zurück. Zurück in der Zivilisation. Zurück in Riobamba. Zurück bei Sumaklife.
Und das nach einer Woche in den Nebelwäldern von Pacto. Nach einer Woche anstrengender Arbeit, neuen Erfahrungen und einer verdammt guten Zeit.
Es begann mit einer grossen Geburtstagsfeier in Riobamba am Freitag vor mehr als einer Woche. Eva feierte in einem gemieteten Club ihren Geburtstag. Feucht fröhlich feierten wir die ganze Nacht in einer grossen Gruppe von bis zu 60 Leuten. Noch leicht benebelt fuhren wir dann am Samstagmorgen nach Quito zu der Eröffnung von unserem Seminar. Riobamba kam geschlossen zu spät. Was bedeutete, das keine Zeit für Essen oder kurzes Ausruhen bestand. Müde und hungrig waren so die Rioambeños leicht von den anderen Freiwilligen zu unterscheiden. Es war eine Qual. Ein Tag voller Vorträge und Spielen ohne Pause, ohne Essen, ohne Schlaf.
Wie ich schon im letzten Blogeintrag kurz beschrieben hatte, sollten wir eine Woche lang auf Comunidades in der subtropischen Region um Gualea und Pacto mit Kindern arbeiten. Geplant war eine Art Feriencamp für die Kinder, welches wir leiten sollten.
So lernten wir an diesem Samstag, sowie am halben Sonntag viel über das Arbeiten und den Umgang mit Kindern, das Lösen von Problemsituationen und lustige Auflockerungsspiele für die kleinen Ecuadorianer. Zusammen mit Ecuadorianischen Freiwilligen erarbeiteten wir viel in kleinen Gruppen.
Samstag abend nutzen wir noch ein letztes mal für eine Woche den Luxus einer Grossstadt. Leckeres Abendessen. Heisse Dusche. Weiches Bett. Grosse Disko und viel Tanz.
Nach letzten Einweisungen und ausgiebigem Mittagessen schleppen wir Sonntagmittag unsere riesigen Reiserucksäcke in den wartenden Bus. Die Busfahrt führt uns durch das grosse Quito. Dann durch die staubig trockene interandine Region um die Mitad del Mundo. Bis hinunter in die Region der Nebelwälder. Die Strasse fällt steil bergab. Die Temperaturen steil bergauf. Das staubige Geröll wandelt sich in eine üppige Vegetation mit Palmen, Farnen und Pflanzen von jeder Gestalt. Nebelschwaden wabern über die wippenden giftgrünen Palmgipfel. Vögel schreien. Unsichtbare, unbekannte Tiere grunzen, kreischen oder fiepen.
So zieht der Bus seine Bahnen auf ungepflasterten Strassen im Zickzack bergab.
Gegen Nachmittag dann erreichen wir Pacto Centro. Dort schlagen wir in einer grossen offenen Hütte unser Lager auf. Zusammen mit Fercho und anderen jungen Leuten aus Pacto machen wir einen Ausflug zu einem nahe gelegenen Wasserfall.
Wir stapfen auf kleinen Pfaden durch das Dickicht immer an dem kleinen Fluss entlang. Ohrenbetäubend laut zierpen riesige Grillen. An einer Liane können wir über dem Fluss schaukeln. Weiter auf schlammigen Wegen. Die Flipflops sind zu rutschig für solch steile Schammwege. Schritt. Schritt. Plums. Ich muss in den Wasserfall springen. Das wird mit klar, als ich ihn dann sehe. Nicht nur der Schlamm an meinem Körper zwingt mich dazu, vielmehr das grün glitzernde tiefe Wasser, das sich schaumend den Berg hinabwirft lädt mich lockend ein. Es ist eine schwüle doch nicht unangenehme Hitze. Das Wasser ist kalt. Ich schreite, mit den nackten Zehen vorsichtig tastend, auf holprigen spitzen Steinen in das Wasser hinein. Nach solchen Fussfoltern und Schlammbädern tut das kalte Bad im tragenden Nass gut. Ich füle mich frei und leicht.
Erst als wir im Dunkeln wieder auf den Wegen auf denen wir kamen zurück stolpern und ich mehrmals ungewollt in den Schlamm abtauche verflüchtigt sich diese Leichtigkeit wieder etwas.
In Gruppen aufgeteilt wird dann gekocht, geputzt oder Karten gespielt. Dann folgt das Essen und vollkommen müde dann die letzten Anweisungen.
Endlich erfahren wir wo wir die nächste Woche verbringen sollen. Ich werde zusammen mit der Mitte 20-jährigen Maria Eugenia, genannt Canaime, nach Pachijal in Pacto gehen.
Mit ihr und einer Monitorea, die etwa so alt ist wie sollen wir das Ferienlager von Pachijal leiten.
Nach diesen letzten Organisationen wollen wir alles totmüde ins Bett fallen. Doch es gibt keine Betten. Nur unsere Schlafsäcke und den kalten staubigen Steinboden der Hütte.
Wir lassen uns also müde und aufgeregt auf den Boden fallen. Eine lange Nacht beginnt.
Mit schmerzenden Gliedern und knurrenden Mägen erwachen wir am Montagmorgen in aller Frühe. Nach Frühstück und dem eiligen Zusammenschnüren unserer Sachen verteilen wir uns auf einige Pickups und dann geht die Fahrt in die Comunidades los.
Pachijal ist wohl die am weitesten entfernte Comunidad. Ewigkeiten fahren wir auf schlammigen Wegen durch Pfützen und Flüsse. Um uns wird die Vegetation noch üppiger und die Temperatur steigt weiter. Wir nähern uns dem Höhenmeter Null rapide an.
Ich bin von der Hitze schläfrig geworden. Um mich etwas auszuruhen lehne ich meine Kopf an das Fenster des Pickups. Doch bei jedem kleinen Schlagloch klatscht mein Kopf gegen das Glas. Er schmerzt und ich raufe mir ärgerlich mein kurzes Haar. Maria Eugenia lacht wärenddessen. Und redet. Sie redet viel fällt mir auf.
Dann sind wir da. Nach Stunden. Ein kleines süsses Dörfchen mitten im Regenwald. Ein Fluss rauscht vorbei. Grillen zirpen und Vögel zwitschern. Auf dem Dorfplatz ist ein kleines überdachtes Rondell errichtet. Das ganze Dorf scheint versammelt zu sein. Sie diskutieren über die verschiedensten Dinge. Direkt daneben liegt das Volleyballfeld. Bei Nacht scheinen Flutlichter den Dortplatz und das Volleyballfeld zu beleuchten.
Wir stellen uns vor. Wir beide. Wir sind Freiwillige. Und wir sind hier um mit den Kindern das Ferienlager zu verrichten und auch einfach das Leben in Pachijal kennenzulernen. Sie hören uns aufmerksam zu. Scheinen sich aber etwas zu wundern. Dennoch lächeln die uns freundlich an. Wir setzen uns wieder und gehören nun in den Kreis der Dorfgemeinschaft. Über die verschiedensten Dinge wird geredet. Ich staune,was so ein kleines Dorf alles Planen muss und was es an Organisationstalent bedarf. Eine Frau will sich nur bedanken. Das ganze Dorf hat ihr ermöglicht das ihr Sohn nun über ein Stipendium in Quito studieren kann. Sie hat Tränen in den Augen und man aplaudiert. Doris, die 19-jährige Monitorea mit der wir zusammenarbeiten werden kommt zu uns. Wir werden bei ihr wohnen. Dort lassen wir nun auch unsere Sachen. Ich habe ein eigenes Zimmer. Das Fenster geht hinaus auf das Volleyballfeld. Ein grosses Bett, das mit dem Mückennetz grosse Ähnlichkeiten zu einem Himmelbett aufweisst.
Das Haus ist offen und doch robust gebaut. Es gefällt mir und passt in den Dschungel. Im Hinterhof, der an den Fluss hinanreicht steht ein Verschlag mit Toilette und ein Wassersammelbecken. Mit kleinen Kübeln und Eimern kann ich mich hier duschen.
Als wir wieder hinausgehen hat es begonnen zu regnen. Wir gehen trotzdem an den Fluss. Jetzt im Winter ist Regenzeit. Dementsprechend gross und reissend ist der Fluss. Er ist aber erfrischend kühl. Maria Eugenia hat Angst. Sie will lieber am Rand planschen. Doris und ich schwimmen auf die andere Seite. Ich werde stark abgetrieben. Die Strömung ist stärker als vermutet. Der Fluss ist wunderschön. Klares Wasser. An den Uferseiten hängen grüne Pflanzen des üppigen Waldes verschwenderisch in das Wasser. Papageien fliegen durch die Luft.
Ich weiss es schon jetzt. Ich bin da. Endlich im Paradies.
Jeden Abend essen wir in einer anderen Families. Jeden Morgen genauso. Und die Leute sind freundlich und geben uns gern. Und viel. Genauso gern erzählen sie. Von den Zigeunern, die eines Tages in ihr Dorf kamen. Von den Ursprüngen, wie das Dorf errichtet wurde. Von dem Pumas, Bären und Löwen, welche früher die Umgebung unsicher machten. Von Schlangen, die Kühe in einem Stück verspeisen. Von Frauen, die sich in Vögel verwandeln. Mythen, Märchen und Warheiten werden uns erzählt. Schicksale preisgegeben. Leben erzählt und Glück gezeigt.
Wir merken schnell. Es ist ein hartes Landleben. Frühes Aufstehen und harte Arbeit. Aber auch ein Gemeinschaftsleben. Das Dorf ist wie eine grosse Familie. Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem. Aber die Leute sind offen den Fremden gegenüber. Das mag an ihrer eigenen Geschichte liegen. Sie alle kommen von irgendwoanders. Von der Küste zumeist. Erst seit einer Generation sind sie hier. Nur die wenigsten der Erwachsenen sind auch hier geboren. Aber auch diese gibt es. Es ist ein hartes aber auch ein ruhiges Leben. Die Umwelt wirkt sicher und freundlich hier. Die Kinder springen umher und spielen auf den Strassen und in den Wäldern. Es ist ein kleines Bullerbue. Ein Bullerbue im Warmen. Im ewigen Sommer. Ein Ort von dem ich als kleines Kind immer geträumt habe. Die Woche vergeht wie im Fluge und ich vergesse die Aussenwelt. Ich bin wie in einer anderen Welt und möchte nicht mehr fort. Abends sitzt man bis spät in die laue Nacht auf dem Dorfplatz zusammen und spielt Volleyball, unterhält sich bei einigen Bieren oder spielt Karten. Ein Paradies auf Erden.
Auch die Arbeit mit den Kinder läuft besser als gedacht. Noch in Quito konnte ich mir nicht viel unter der Arbeit vorstellen. Ich wusste nicht wie viel Verantwortung ich haben sollte. Ob ich alles alleine planen musste und so weiter. Hier aber stellt sich alles als sehr leicht haraus. Am ersten Tag kommen ca. 30 Kinder. Zu dritt sprechen Doris, Maria und ich uns dann ab und planen einige kleine Spiele oder basteln Kleinigkeiten. Auch die Alterdfifferenzen fallen nicht gross auf. Es handelt sich um Kinder von 4 bis 14 Jahre. Aber die Älteren machen immer super mit, wissen Idee für eigene Spiele und helfen den Jüngeren. Die nächsten Tage planen wir vor allem für die Olympiade, die am Samstag zwischen allen Comunidades stattfinden soll. Wir müssen Spiele üben, die Kandidaten auswählen. Eine Schönheitskönigin wählen. Eine Uniform, Flagge und Fähnchen basteln. Ausserdem für Verpflegung am Samstag sorgen und die weite Anfahrt nach Paraguas, wo die Olympiade stattfinden soll, planen. Wir haben also viel zu tun und so langweilen sich auch die Kinder nicht.
Ich will allerdings nicht nur schwärmen. Natürlich ist die Arbeit auch anstrengend und ich kann vieles mit den Kindern nicht erreichen, was ich eigentlich wollte. Es gibt Schlägereien und andere Zwischenfälle zwischen den Kindern. Aber insgesamt ist es eine wirklich schöne Erfahrung und da die Zeit so absehbar war, hatte ich das Gefühl so könnte es ewig weitergehen.
Nach der Arbeit renne ich dann oftmal völlig durchgeschwitzt, verbrannt und fertig an den Fluss und lasse mich in den kalten Fluten treiben. Dann kann ich mich wieder entspannen und werde ruhig.
Zusammen mit Maria, Doris und anderen aus der Umgebung machen wir kleinere Ausflüge. Verwandte von Doris züchten Fische in riesigen Becken. Diese befinden sich auf einer wunderschönenen kleinen Lichtung im Urwald. Dort springen Rebhühner, Pollos chinos und anderes kleines Federvieh umher und gacker aufgeregt. Dazwischen im stillen Ausgleich einige wunderschöne Orchideen. Dazu reichhaltige Natur anderer Pflanzensorten. Kakaopflanzen, Palmitas, Früchte wirklich jeder Geschmacksrichtung und die bunte Vielfalt der Bütenpracht.
Ein anderes Mal machen wir einen Ausflug zu einem naheglegenen Wasserfall. Wir wandern zunächst in Gummistiefeln durch Schlammpfützen. Reiten dann etwas den Berg hinauf und klettern schliesslich den letzten Weg auf kaum sichtbaren Pfaden durch scheinbar undurchdringliches Dickicht. Wir schrecken ein kleines faultierähnliches Wildschwein auf und rutschen den Weg weiter. Kaum Sonnenlicht dringt durch die Bäume zu uns hinab. Dann liegt der Wasserfall vor uns. Man spürt schon einige Meter entfernt den scharfen Luftzug, den das fallende Wasser mit sich trägt. Wir bleiben eine Weile. Es ist wunderschön. Ruhig und zeitlos.
Der Rückweg erscheint noch mühsamer. Immer wieder muss man aufpassen nicht auszurutschen oder falsch zu treten. Schon in der Dämmerung erreichen wir das aus von Javier. Seine Eltern bieten uns Empanadas, frischen Fruchtsaft und Litschies an. Alles hausgemacht. Die Früchte stammen aus dem Garten, der fliessend in den Regenwald übergeht. Orangen, Litschies, Limas, Limonen,... tausende verschiedene Früchte leckerster Geschmäcker.
Stockfinster ist es schon als wir dann nach Hause aufbrechen. Es ist schwierig in der vollkommenen Dunkelheit sicher zu gehen. Aber passieren kann uns hier nichts. Das wissen wir.
So oder ähnlich unternehmen wir einige Ausflüge und die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich geniesse die Zeit so sehr, das ich gar nicht merke wie kurz ich erst hier bin. Ich fühle mich wie zu Hause. Mitten im Regenwald.
Samstagmorgen muss ich mir Tränen aus den Augen wischen. Mehr aus Müdigkeit, denn aus Trauer. Aber traurig bin ich dennoch. Ich muss Pachijal verlassen.
Um halb 7 Uhr morgens stehen wir auf, packen unsere Sachen und besteigen mit Kindern und Eltern einen wartenden LKW um zu der Olympiade nach Paraguas zu fahren.
Es wird eine lange Fahrt. Und ich habe keine Lust Pachijal zu verlassen. Was soll ich denn in Paraguas? Und was in Quito? Ich bin weit weg mit meinen Gedanken von Riobamba oder Quito. Die Fahrt wird trotzdem lustig. Die Kinder erzählen Wize und sind super gelaunt. Das erleben sie nicht jeden Tag. Eine so weite Reise.
Um 9 Uhr nach Stunden auf holprigen Wegen erreichen wir ein deutlich kühleres Paraguas. Hier hat Yoki seine Woche verbracht. Es ist ein niedliches kleines Dörfchen. Kleine Häuschen. Eine Kapelle. Umgeben von grünen saftigen Bergen. In der Sonne schwitze ich trotz der im Vergleich zu Pachijal sehr kühlen Luft.
Die Fackel wird entzündet und die Olympiade beginnt in dem geschmückten Dörfchen mit unglaublich vielen Kindern aus unglaublich vielen Comunidades.
Sackhüpfen, Eierlauf, Kreiselspiele, Seilspringen, Hüpfspiele und Bretterlaufen sind die traditionellen Spiele die wir hier praktizieren. Pachijal holt ganze 8 Medaillen und freut sich sehr darüber! Es ist ein Riesenspass und alle amüsieren sich prächtig. Sodass auh hier die Zeit wie Fluge vergeht und so heisst es nach dem kleinen Mittagessen endgütlig Abschied nehmen. Die Kinder scheinen sehr traurig und wollen genau wie ihre Eltern wissen, wann ich denn mal wieder komme. Es ist ihnen anzusehen, das ihnen das alles viel Spass gemacht hat. Wir machen noch einige Gruppenbilder und dann wird jeder gedrückt und wir brechen auf nach Pacto, wo unser Bus nach Quito wartet.
Die Woche insgesamt war eine einzigartige und wundervolle Erfahrung für mich und in jeder Hinsicht ein Erfolg.
Die Kinder, die nornmalerweise ihren Eltern auf den Feldern helfen müssen und keine Zeit zum Spielen haben, konnten wir für das Feriencamp gewinnen. Jeden Tag kamen mehr Kinder zu unseren treffen. Anfangs noch 30, so war unsere Zahl am Ende auf fast 50 gestiegen. Doch mehr noch. Wir konnten die Kinder ausserdem begeistern und mit ihnen auch etwas über die Umwelt, Machismus und andere Dinge reden. Ich möchte in keinster Weise sagen, ich habe den Kindern viel beigebracht. Nein. Vielmehr habe ich gelernt. Aber dennoch hatten sie eine schöne Zeit und haben sich für die Sache begeistert und das ist die Hauptsache. Ein Wehmutstropfen bleibt noch, das nur wenige Kinder an den Olympiaden teilnehmen konnten, da sie nicht das Geld für den Transport hatten oder ihre Eltern sie nicht gehen lassen wollten. Doch dafür, dass es das erste Jahr in Pachijal war in dem ein solches Projekt gestartet wurde war es ein voller Erfolg meiner Meinung nach. Ausserdem aber begeisterten mich auch die Menschen, denen ich begegnet bin, die Geschichten die ich hörte und die Natur die mich Umgab. Für mich waren es Stunden im Paradies auf Erden, dabei darf man aber nicht vergessen, wie hart das Leben aber auch dort ist.
Ich hatte also wirklich Macondo gefunden. Die Stadt der Hundert Jahre Einsamkeit. Stell dir vor es gibt Macondo und jeder kann hin. Ich war dort.
Die Rückker nach Quito war merkwürdig. Ich war vollgestopft mit Erfahrungen, Gedanken und Empfindungen und wusste nicht ein Ventil dafür. Hinzu kam der rasche Wandel von dem kleinen ruhigen Macondo im Regenwald zur Haupstadtmetropole mit heisser Dusche, Pizza und sauberen weissen weichen Handtüchern. Man war so schnell so weit weg aus Pachijal und aus dem Dschungel, als das man es gar nicht richtig begriff. Und dennoch gewöhnt man sich rasch. Unter der Dusche hat die Seife die Freiheit heruntergewaschen. Die Natureindr¨cuke mit dem weissen Handtuch weggerubbelt und selbst die letzten Reste der Nachdenklichkeit tötete der Alkohol in der Nacht ab, als wir Marens Geburtstag feierten.
Die nächsten zwei Tage sollte eigentlich ein Seminar der Reflexion, verbunden mit einem Zwischenseminar flogen. Das fiel in Anbetracht der Müdigkeit unserer Acompañantes, die ebenfalls am Projekt teilgenommen hatten jedoch aus.
So hatten wir noch einen gesamten Sonntag in Quito und am Montag sollten wir dann nach Riobamba in unsere Projektplätze zurückkehren. Am Vormittag buchte ich mit 4 Freunden gleich das nächste Paradies: Galapagosinseln! Geplant und angedacht für nächsten Samstag.
Dann nach erfolgreichem Gespräch in einem Reisebüro schlenderten wir noch durch Quito und erholten uns von der doch anstrengenden Woche in einem Park in Quito.
Am Abend kamen dann Simons Eltern in Quito an. Und mit ihnen meine neue Kamera. Extra für Galapagos: 3 Meter Wasserdicht!
Dann in den Bus nach Riobamba und ab ins Bett.
Ich habe versucht mich mit diesem Bericht über die Zeit in Pachijal kurz zu halten. Das ist mir so schwer gefallen, wie noch nie. Es ist einfach viel zu viel geschehen und in meinem Kopf drehten viele Gedanken umher, die zu sammeln und zu fassen nur sehr schwer war.
Dennoch hoffe ich euch etwas von den Erfahrungen hier migegeben zu haben. Für mich war es eine unvergessliche Erfahrung.
Um die Eindrücke noch deutlicher werden zu lassen möchte ich euch auch gerne Fotos zeigen. Maria, meine Kollegin hat sehr viele gemacht und ich hoffe sie von ihr noch zu bekommen.
Bis dahin gedulded euch bitte etwas...
Viele Grüsse, El Pachijaleño.

Donnerstag, 4. März 2010

Auf nach Gualea!

Ich breche zu neuen Gefielden auf...

Ab Samstag, den 06.03 bis einschliesslich Montag den 15.03 werde ich nicht erreichbar sein für Funk und Fernseh. Für Email und Telefon.
Grund wird sein eine Projektwoche unserer Partnerorganisation vor Ort Sigvol. Zusammen mit ecuadorianischen Freiwilligen werden wir eine Woche lang in kleinen Comunidades nördlich von Quito arbeiten.
Das heisst im Klartext je ein Deutscher Freiwilliger wird mit einem ecuadorianischen Freiwilligen in einer Comunidad zusammenarbeiten. Wir werden vor allem mit kleinen Kindern arbeiten. Neue Ideen zur Bildung einbringen und kleinere capacitaciones mit ihnen abhalten. Die Nachmittage sollen vor allem geprägt sein von dem Leben auf der comunidad, da sollen wir überall zur Hand gehen wo wir können.

Ich freue mich schon sehr auf diese Erfahrungen, zumal es auch ein klimatischer Unterschied wird. Denn in Gualea, wo die Comunidades liegen, herrscht tropischeres Klima aufgrund der niedrigeren Lage.

Von daher werde ich mich wohl am Dienstag in zwei Wochen wieder melden. Dann um neue Erfahrungen, Mückenstiche und auch einer Kamera reicher...

Montag, 1. März 2010

Alle Wege führen nach Babahoyo!

Ein verherendes Erbeben in Chile, Vulkanausbrüche in Ecuador und Unwetter in Europa, das sind die Meldungen, welche die Natur uns zur Zeit schickt.
Es ist Samstagmorgen und mit Kopfschmerzen lese ich von dem Unglück in Chile.
Schokiert lese ich von den Opfern und will plötzlich einfach nur los. In einen Bus einsteigen und fahren. Sehen, von der Welt, in der ich leben. Erfahren und erleben.
Ich treffe mich mit Yoki am Terminal und wir beschliessen nach Salinas zu fahren. Ein kleines Dörfchen in der Sierra, etwa 2 Stunden von Riobamba entfernt.
Bekannt für den Salzabbau unter schrecklichsten Bedingungen in der Vergangenheit und leckeren Käse und Schokolade heutzutage. Das ist doch ein gutes Signal denke ich mir. Eine positive Wendung. Optimistisch.
Die Sonne lassen wir in Riobamba zurück und der Bus klettert umgeben von Wolken langsam die steile Strasse am Chimborazo hinauf. Je weiter wir fahren, desto kälter wird es. Einige Alpacas stehen frierend in einer von Schnee oder Raureif weiss gefärbten Landschaft. Schnee – natürlich! Ich würde mein Tshirt gerne gegen das weiche Alpacafell tauschen.
Kurz vor Guaranda steigen wir aus. Kein Schnee, dafür Regen. Viel Regen.
Wir schleichen durch das kleine Dörfchen Guanujo. Ein kalter Wind streicht durch die engen, mit alten Kolonialhäusern gesäumten, Gassen. Wir wagen den Kauf einer Flasche „pajaro azul“ (blauer Vogel), ein bläulicher Schnaps aus den Umland Guarandas.
Nach einem stärkenden Mittagessen wollen wir weiter. Der Regen ist ungemütlich. Nass kalt.
Wir stellen uns an die Strasse und warten auf einen Bus nach Salinas, trampen macht keinen Spass bei einem solchen Wetter.
Der Regen scheint sich wohlzufühlen hier. Er bleibt und wird nur stärker. Yoki und ich denken es beide. Was sollen wir bei einem solchen Wetter in Salinas? Kalt und nass.
Da taucht der Bus nach Salinas auf. Wir wissen es beide ganz genau als wir uns anschauen. Wir werden nicht einsteigen. Grinsend lassen wir den Bus weiterfahren. Wir wollen in die andere Richtung. Auf an die Küste, da ist es warm. Und sonnig. Und schön. Das denken wir.
Also noch einmal in den Regen hinaus. Wir wechseln die Strassenseite. Ich trete in eine tiefe Schlammpfütze und fluche. Doch jetzt mit einem Lächeln. Die Idee gefällt uns. Einfach losfahren. Der erste Bus der kommt fährt nach Babahoyo, der Provinzhauptstadt von Los Rios.
Nie gehört den Namen. Aber klingt gut. Also nichts wie hin.
Und schon fahren wir los. Der Bus schlängelt seinen Weg durch saftiggrüne Bergketten. Alpacas und Kühe weiden an beiden Seiten der Strasse. Einzelne Indígenas kommen die Strasse, die mehr einem Feldweg gleicht, hinauf – schwer bepackt mit Getreide oder Reisig.
Wir geniessen die Fahrt. Immer höher fahren wir, dabei sollten wir doch eingentlich zur Küste hinab fahren. Und so fahren wir direkt in eine Wolkenkette hinein. Keine fünf Meter kann man nun mehr sehen. Es ist kalt – selbst im Bus. Und so fahren wir durch eine geisterhaft stille Welt. Die Hydraulikbremse des Busses gibt uns nun auch zu verstehen, dass es steil bergab geht. Innerhalb kürzester Zeit wechselt die nebelige Landschaft. In dem Dunst tauchen nun riesige Palmen und Farngewächse auf. Die Landschaft wird üppiger. Und dann stossen wir durch die Nebeldecke hindurch. Was für eine Welt! Nur noch kleine Nebelschwaden ziehen gespenstisch durch die Palmspitzen. Die regenwaldähnlichen Bergformationen sind nun das unheimliche Licht der untergehenden Sonne getaucht.
Weder Sierra noch Nebelwald noch Regenwald umgibt uns. Vielmehr eine Mischung aus allem zugleich. Riesige Bananenplantagen liegen friedlich und unscheinbar auf den Anhöhungen. Wasserfälle strömen ins Tal hinab. Hinab in die Ebene.
Und was für ein Bild zeigt sich uns dort. Entlang der Palmen und Bananenstauden zieht sich, zur untergehenden Sonne hin, ein Tal das kilometerweit entfernt in die flache Ebene der Küstenregion übergeht. Es scheint uns bis zum Meer sehen zu können. Und doch sind wir noch immer mitten in den Bergen. Ein weiterer Augenblick in dem Yoki und ich die kleinen Räuber verfluchen, die uns unsere Kameras nahmen.
So also bleibt dieses Bild nur uns. Und tief in unserem Herzen sitzt es nun. Eingebrannt ist die Schönheit und die Vielseitigkeit dieses Landes.
Es wird warm. Tshirt warm. Yoki und ich stossen an. Der blaue Pájaro Azul der Sierra erfüllt auch hier an der Küste seinen Zweck.
Immer wieder liegen kleine Schwimmbäder mitten im Dschungel. Unterhalb von Wasserfällen direkt neben dem kleinen Feldweg, auf dem der Bus hinunterdonnert, liegen schlicht schöne Schwimmbecken mit Wasserrutschen. Mitten im Dschungel.
Noch einmal ändert sich die Landschaft. Die Vegetation wird einfacher. Kein Dschungel mehr. Nur noch einfache Banananstauden immer wieder und mooriges Land. Reisfelder und Häuser auf Stelzen. Flaches Sumpfland, soweit das Auge nur sieht. Was für eine Moskitohochburg muss Los Rios sein. Yokis Gastbruder hat sich hier Malaria zugezogen. Das fällt uns aber früh auf. Es wird dunkel und wir fahren auf einem langen Highway durch die flache Sumpflandschaft. Wir unterhalten uns mit einigen Mitfahrern. Über die gute Laune und Offenheit der Costeños freue ich mich immer wieder. So fahren wir lachend weiter.
Wir erreichen Babahoyo. Es ist eine Stadt, die keine Touristen geowöhnt ist. Das sehen wir gleich . Ein Reiseführer würde sie wohl mit authentisch, doch weniger sehenswert beschreiben.
Im Bus noch zeigt man uns ein billiges Hotel und wir steigen in der stickig heissen Abendluft aus. Für 5 USD pro Kopf beziehen wir das mit eigenem Bad und Kabelfernseher ausgestattete Hotel. Der Betreiber lacht freundlich – klar Costeño.
Mit Rippchenhemd bewaffnet gehen wir auf die Strasse. Die Leute wuseln umher oder fahren auf fahrradähnlichen Mopeds durch die Stadt. Wir laufen am „malecón“ – dem Flussufer. Eine lange Promenade mit einzelnen patriarchischen Häusern führt das Flussufer entlang. Die zwei braunen Flüsse San Pablo und Caracol vereinigen sich hier zum Río Babahoyo, der weiter südlich in den Guayas mündet.
Die träge braune Brühe der Flüsse gefällt mir. Sie passt in die Stimmung. Am anderen Ufer sind kleine Hütten zu erahnen.
Wir schlendern durch die Stadt und geniessen in der Hitze ein kühles Bier. Was für eine Stimmung. Was für ein Land. Keine fünf Stunden reine Busfahrt und schon hat ist man in einem anderen Land. In einer anderen Welt.
Die Leute sitzen an der Strasse und unterhalten sich. Die Jugend fährt auf Motorräder vorbei. Wir sitzen vor einem Kiosk auf Plastikstühlen und unterhalten uns mit 3 Babahoyenses. Vater, Sohn und Cousin. Alles Anwälte. Sie geben uns ihre Karte. Wir sollen sie anrufen wenn wir Probleme haben. Der ehemalige Bürgermeister sei sein Cousin, ruft der Vater und bestellt noch eine Runde Bier. Jetzt sei eine Frau Bürgermeisterin. Eine Frau. Er verdreht die Augen und lacht.
Wir haben Hunger. Yoki geht an die nächste Ecke um schon einmal etwas zu bestellen. Ich warte. Doch er kommt nicht wieder. Und ich warte. Und warte. Dann mache ich mir Sorgen.
Ich gehe los. Mich trifft ein Wassertropfen an der Stirn. Ich schaue hinauf in den Himmel und im nächsten Moment werde ich unglaublich nass. Unwetterartig fällt der Regen auf Babahoyo hinab. Vergnügt kreischend suchen die Menschen Unterschlupf.
Innerhalb von Minuten ist die Strasse überschwemmt. Ich treffe einen verdutzten Yoki im Regen und wir setzen uns in das überdachte Strassenrestaurant. Um uns herum geht die Welt unter. Es fällt immer mehr Wasser. Aus den Strassen werden reissende Flüsse, denn mangels Gullis können die Wassermassen nicht geordnet abfliessen.
Nach dem Essen scheint es uns trotz Müdigkeit nicht möglich nach Hause zu gehen. So stehen wir bald in dem Kiosk von Pablo. Pablo freut sich über Touristen. Immer wieder hört er wie viele Touristen in Ecuador unterwegs sind. Gesehen hat er noch kaum welche. Pablo läht uns auf einige Biere ein und wir unterhalten uns mit ihm und seinen Freunden noch lange.
Wir sollen doch wiederkommen, sagt er uns und schaut uns die in die Augen, als wir gehen wollen. Wir nicken bestimmt und verabschieden uns herzlich.
Doch der Weg ins Hotel ist kein leichter. Immer wieder stehen wir unschlüssig vor den Wassermassen auf der Strasse und können beim besten Willen nicht durch die braunen Schlammbäder kreuzen. Labyrintisch folgen wir dem quadratischen Strassensystem bis wir vor unserem Hotel stehen – doch leider auf der anderen Strassenseite. Dazwischen wadentiefes und tieferes Wasser. Nachdenklich starre ich in die braune Masse und überlege, während Yoki schon Schuhe und Socken ausgezogen hat und durch die Wassermassen watet.
Platsch. Und dann liegt er vollkommen im Wasser. Über irgendetwas ist er gestolpert. Ich lache vorsichtig immerhin muss ich ja auch noch hinüber. Inzwischen stehen viele Leute auf dem Gehweg und beobachten und geben Tips. Andere aber sehen genauso verzweifelt aus und wollen nur trockenen Fusses nach Hause. Auch der Hotelbetreiber steht da und lacht herzhaft als er den kleinen „alemán“ ins Wasser plumsen sieht.
Der grosse hat mehr Gück, zwei Jungen mit einer Rikscha bieten ihm an ihn hinüberzubringen. Auf der Mitte der Strasse inmitten der tobenden Fluten meint einer der Jungen zu mir. Das macht dann 5 Dollar. Was? Frage ich ihn. Naja in der Regenzeit ist es teurer. Normalerweise nur einen. Ich gucke ungläubig. Er grinst. Dann lache ich. Sie lachen auch. Ein Witz. Aber ein guter.
Nach diesem Tag fallen wir unglaublich müde ins Bett. Schlafen können wir trotzdem nicht. Es ist trotz Ventilator zu stickig und heiss. Aber es hat sich alles gelohnt.
Der nächste Tag bietet uns eine ebenso spektakuläre Rückfahrt. Und wieder sind wir von diesem Land entzückt.
Was ist das nur für ein Land in dem wir hier leben. Man glaubt es nach über einem halben Jahr etwas zu kennen und doch überrascht es einen immer wieder.
So klein. So kompakt. So schön.

Es tut mir vielleicht so leid wie noch nie, das ich keine Kamera dabei hatte, denn diese Eindrücke hätte ich unglaublich gerne mit euch geteilt. So müsst ihr euch die eigenen Bilder davon machen. Nur eines soll gesagt sein. Übertrieben habe ich nicht.
Und eine neue Kamera ist auch schon auf dem Weg! Ich freue mich!